Ein neugieriger Filmemacher ist er, der 1961 geborene Robert Bramkamp.
Ein neugieriger Filmemacher ist er, der 1961 geborene Robert Bramkamp. Vom westfälischen Landleben bis zum Flug zum Mond reicht das Spektrum der in seinen Werken behandelten Sujets. Seit 20 Jahren dreht Bramkamp Filme, in denen Fakt und Fantasie, Dokumentarisches und Fiktionales auf erstaunliche Weise verbunden werden. Eine Werkschau an drei Orten präsentiert Einblicke in seine Arbeiten: vom 22. bis 30.11. im Filmkunsthaus Babylon in Berlin, vom 30.11. bis 8.12. im Filmmuseum München und vom 10. bis 12.12. im Filmclub 813 in Köln werden seine Filme zu sehen sein. So sein erster abendfüllender Spielfilm „Gelbe Sorte“ (1987), der den Überlebenskampf eines westfälischen Bauern schildert, „Der Mann am Fenster“, ein Kurzfilm um die Bewohner einer Sozialbausiedlung, die den verantwortlichen Architekten kidnappen, oder „Der Himmel der Helden“, der erzählt, wie eine russische Kosmonautin einen amerikanischen Astronauten rettet. „Die Eroberung der Mitte“ ist ein Seitenhieb auf zweifelhafte Psycho-Gurus, während sich die Film-Collage „Prüfstand 7“ (2002) auf bisweilen surreal anmutende Weise mit Hitlers „Wunderwaffe“, der V2-Rakete, sowie der unseligen Verquickung von Hightech und Holocaust befasst .
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