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Anti-Dystopian Congress : Panel mit Georg Seesslen, Robert Bramkamp

Science Fiction-Filme sind nur einerseits visuelle Umsetzungen der Motive und Konflikte, die in der literarischen Science Fiction entwickelt worden sind. Sie erzählen dann mehr oder weniger große Geschichten aus einer Zukunft, die man möglichst glaubwürdig mit den Mitteln von heute (und oft auch dem Geschmack von heute) simuliert. Aber Science Fiction Filme können auch noch etwas ganz anderes sein, nämlich Versuche, die Dimensionen des Erzählens in Bildern zu erweitern und zu befragen: Es geht also nicht nur um Technologie und Design, sondern auch um die menschlichen Grunderfahrungen: Die Zeit, von der erzählt wird. Der Raum, in dem erzählt wird. Das Subjekt, durch das erzählt wird. Radikale Science Fiction-Filme sind Filme, in denen der Raum und die Zeit („die Wirklichkeit“) und das Subjekt („das menschliche Individuum“) auf neue Weise erfahren werden. Wissenschaft und Kunst können sich in dieser Suche nach dem Raum, der Zeit und dem Menschen der Zukunft begegnen.

Teilnehmer*Innen:
Georg Seeßlen
Robert Bramkamp
Moderation: Sonora Broka

Im Rahmen der Online-Filmreihe DER MENSCH DER ZUKUNFT – DER MENSCH IN DER ZUKUNFT
Ein Film von Robert Bramkamp mit Kunst von Susanne Weirich, Foto Tim Liebe