Gelbe Sorte (1985–87)

Der erste abendfüllende Spielfilm von Robert Bramkamp. Jungbauer Bernd hat Sorgen mit dem väterlichen Hof. Man steht vor der Pleite. Ein Freund hat die rettende Idee: »Die Nichtproduktion der Überschüsse darf sich von der Produktion des Bedarfs nicht erkennbar unterscheiden«. Das hat natürlich etwas mit den dunklen Abgründen der EG zu tun – angestrebte Nullproduktion. In Rotterdam lernt Bernd einen holländischen Kühlhausbesitzer kennen, der ein imaginäres, doch real bezahltes Enddepot für Fleisch betreibt. Fortan existieren die von Bernd gelieferten Schweine nur noch auf Papier. Dazwischen immer wieder Bilder von der Chinesischen Kulturrevolution. Gibt es Parallelen mit dem Leben auf dem Lande? Nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Frauen wandeln sich. Bernds Freundin will zur Schauspielschule. Aus Kleists »Penthesilea« deklamiert sie, da geht es bekanntermaßen um den Machtkampf zwischen Frau und Mann.

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DETAILS

Buch, Regie
Robert Bramkamp
Kamera
Herbert Baumann
Ton
Hubertus Müll
Schnitt
Robert Bramkamp, Martin Hagemann www.zerofilm.de
Produktionsleitung
Martin Hagemann, Kirsten Ellerbrake
Darsteller
Christin König, Josef Drees, Henry Spencer, Heinrich Hüser, Dorothee Busch, Bernhard Wutka, u.a.
Produzent
Silly Girls im Auftrag des ZDF
Format
16mm, sw
Länge
90 min.
Uraufführung
Tage des unabhängigen Films Osnabrück 1987
Auff.
Zeughauskino Berlin 93, Metropolis Hamburg 98, Tage des unabhängigen Films Siegen ‘88, u.a.
TV-Erstausstrahlung
März 87 (ZDF)
Kinoverleih
Öffentliche Videotheken